Obwohl Office 2016 eigentlich schon im letzten September veröffentlicht wurde, mussten sich die Benutzer mit einem Office 365 Business/Enterprise/Education Abonnement (z.B. Office 365 ProPlus oder Office 365 Education Plus) weiterhin gedulden. Nach fast einem halben Jahr wurde die neue Version gestern nun auch für die Mietversion freigegeben und steht über das Portal zur Installation bereit. Gerne möchten wir an dieser Stelle über das Upgrade informieren.
Falls Sie Office 365 ProPlus noch nicht auf Ihrem Gerät installiert haben, können Sie die Installation über https://portal.office.com/OLS/mysoftware.aspx starten. Achten Sie beim Titel darauf, dass dort «Office 365 ProPlus mit den neuen 2016-Apps installieren» steht. Ansonsten wurde die neue Version noch nicht für Sie freigegeben. Auch wenn Sie Office 365 ProPlus Version 2013 bereits auf Ihrem Gerät installiert haben, können Sie das Upgrade auf diese Weise durchführen. Die Installation wird die bestehende Software erkennen und aktualisieren. Achten Sie vor der Installation unbedingt darauf, dass die richtige Sprache eingestellt ist. Standardmässig wird immer «English (United States)» geladen. Dies lässt sich leider nicht zentral durch die Administratoren einstellen. Bei der Version empfiehlt selbst Microsoft immer noch, dass man sie bei 32-Bit belässt. Der Grund ist, dass es immer noch viele Plug-Ins für die einzelnen Office Programme gibt, welche die 64-Bit Installation nicht unterstützen. Sollten Sie also keinen schwerwiegenden Grund für die 64-Bit Version haben, installieren Sie immer 32-Bit. Ein Grund kann z.B. Excel sein. Wenn Sie Excel-Dateien haben, welche grösser als 2 GB sind, müssen Sie auf 64-Bit setzen.
Wahrscheinlich haben Sie bereits auch noch eine weitere Seite in Office 365 gesehen, über die Sie die Office Installation durchführen können. Diese lautet https://portal.office.com und sieht folgendermassen aus:
Zugegeben Sie sieht etwas benutzerfreundlicher aus als die Seite unter https://portal.office.com/OLS/mysoftware.aspx. Klicken Sie hier jedoch auf die Schaltfläche «Jetzt installieren», wird die Installation umgehend in der englischen Sprache durchgeführt. Auch dies lässt sich leider nicht durch den Administrator anpassen. Klicken Sie deshalb auf dieser Seite unbedingt den Link «Andere Installationen» unterhalb der Installations-Schaltfläche an, damit Sie die Sprache ändern können.
Falls Sie Office 365 ProPlus Version 2013 bereits installiert haben, werden Sie beim Start einer Office App in Zukunft über das Upgrade automatisch informiert. Sie können das Update auch ausführen, indem Sie z.B. in Word über den Datei-Hub die Seite «Konto» öffnen. Dort lösen Sie das Upgrade über die «Updateoptionen» aus.
Sofern die Installation erfolgreich durchgeführt werden konnte, wird Ihnen auf der gleichen Seite die aktuelle Versionsnummer angezeigt. Office 2016 hat die Versionsnummer 16.
Falls bei Ihnen auf der Konto-Übersicht die «Updateoptionen» fehlen, haben Sie nicht Office 365 ProPlus (sogenannte Click-2-Run Variante) installiert, sondern Office 2013 (MSI-Variante). In diesem Fall wird Ihr Office nicht automatisch aktualisiert und Sie müssen es zuerst deinstallieren, bevor Sie es ab der oben erwähnten Webseite installieren können.
Administratoren haben neu die Möglichkeit, die Installation der neuen 2016 Apps zu verhindern. Dazu öffnen Sie im Office 365 Admin Center den Bereich «Diensteinstellungen» > «Benutzersoftware».
Auf der folgenden Seite können Sie die 2016er Version oder auch die alte 2013er Version abwählen. Gleich auch für Mac OS X. Weiter kann der Download von Zusatzsoftware wie den SharePoint Designer oder Infopath ermöglicht werden. Neu ist auch die Updateeinstellung. Administratoren haben es nun in der Hand, dass Updates und neue Funktionen nur alle vier Monate verteilt werden und die Software somit während dieser Zeit gleich bleibt. Dies kann in der Tat erwünscht sein, falls Drittsoftware Office benötigt. Ein weiterer Grund ist auch, dass auf den schuleigenen Computern meist immer noch die MSI-Installationsvariante gewählt wird und so kein automatischen Upgrades durchgeführt werden können. Es wird demnach aktuell bestimmt so sein, dass die Schulen intern noch Office 2013 einsetzen, die Lehrpersonen und Lernenden erhalten aber auf den privaten Geräten nun Office 2016. Glücklicherweise ist mittlerweile der Unterschied zwischen diesen beiden Versionen nicht mehr allzu gross, so dass dies nicht ins Gewicht fällt.
Infopath – eine Software, die vor allem für SharePoint Formulare eingesetzt wird – und der SharePoint Designer werden nicht mehr weiterentwickelt. Man kann die beiden Programme jedoch weiterhin als eigenständige Applikationen beziehen und parallel zu Office 2016 installieren.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel einen kleinen Einblick in das Upgradeprozedere geben konnten. Falls bei Ihnen Fragen auftauchen, können Sie sich gerne über das Kontaktformular an uns wenden.
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