Wir haben es bereits im letzten Blogbeitrag über die OneDrive for Business Neuigkeiten angekündigt, dass Microsoft die Synchronisation mit dem nächsten Windows 10 Fall Update vollständig ändern wird. Alle Windows Insider Nutzer können den neuen Sync nun mit der Build Nummer 16215 (aktuell 16226) bereits testen. Der OneDrive Client wird automatisch auf dem Build aktualisiert. Um dies jedoch manuell etwas zu beschleunigen, kann man ihn auch über diesen Link selber updaten.
Nach der Installation erhält man sogleich die Meldung, dass man die „Files on Demand“ oder auf Deutsch „Dateien bei Bedarf“ aktivieren kann.
Anschliessend wird im Explorer eine neue Spalte „Status“ angezeigt. Es gibt insgesamt vier verschiedene Symbole:
- Zwei blaue Pfeile: Es wird eine Synchronisation der Daten durchgeführt.
- blau-weisse Wolke: Die Daten sind lokal nicht verfügbar und besetzen somit keinen Speicher.
- grüner Kreis nicht ausgefüllt mit Häkchen: Die Daten sind vorübergehend lokal auf der Festplatte gespeichert, werden jedoch automatisch wieder bereinigt.
- grüner Kreis ausgefüllt mit Häkchen: Die Daten sind immer lokal auf der Festplatte gespeichert und werden nicht automatisch bereinigt.
Mit einem Rechtsklick auf einen Ordner oder eine Datei kann man den Platz auf der Festplatte wieder bereinigen, falls es eine temporäre Kopie gibt oder man kann Dateien und Ordner festlegen, die immer lokal verfügbar sein sollen, so dass man auch ohne Internetverbindung daran arbeiten kann.
Die „Files on Demand“ Funktion kann jederzeit über die Einstellungen wieder deaktiviert werden. Auch hat man weiterhin die Möglichkeit, Ordner vollständig aus der Synchronisation auszuschliessen, die dann nicht im Windows Explorer angezeigt werden.
Insgesamt läuft die neue Synchronisation bereits sehr stabil und bietet doch einige Vorteile gegenüber dem normalen Sync. Man sieht jetzt wieder alle Dokumente und Ordner, egal ob diese auf der Festplatte gespeichert sind oder nicht. Dies funktioniert mit OneDrive Personal, OneDrive for Business und SharePoint online.
Weiterhin unklar ist immer noch, wie es sich mit geteilten Geräten in einem Schulnetzwerk verhält. Dies muss dann im Herbst beim offiziellen Release der neuen Windows 10 Fall Version getestet werden. Ebenso fraglich ist, wieso beim Öffnen einer Office-Datei der temporäre Download stattfindet und Office nicht direkt das Dokument öffnet. Leider wurde die neue Freigabemöglichkeit noch nicht in den Sync Client integriert.
Wir sind gespannt auf weitere Änderungen.
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