Kostenlose KI-Anwendungsbeispiele im Kollegium
Kostenlose KI-Anwendungsbeispiele im Kollegium
Im ersten Teil des Blogs haben wir über Copilot-Chat-Agenten geschrieben und Ihnen einen kleinen Überblick darüber verschafft, was die kleinen KI-Helfer können. Zudem haben wir ein konkretes Beispiel für den Einsatz in einer Schule aufgezeigt: den Schulassistenten-Bot inklusive Anweisungen fürs Prompting.
Im zweiten Teil zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie solch ein KI-Bot konkret aufgesetzt wird.
Vorbereitung
Bevor es ans muntere Bot-Kreieren geht, gilt es – ähnlich wie beim Unterricht – gewisse Vorbereitungen zu treffen. Damit Sie diese Vorbereitungen einfacher übernehmen können, stellen wir Ihnen eine Planungsstruktur zur Verfügung.
Ziel: Der Schulassistent ist ein digitaler Helfer, der schnell und präzise Auskunft und Support zu allgemeinen M365-Anfragen gibt. Er kann auch Fragen zum Datenschutz in der Schweiz beantworten.
Wichtig: Bots funktionieren am besten mit einem oder zwei Zielen. Zu viele Ziele beeinträchtigen die Funktionalität. Es ist daher besser, mehrere Agenten zu kreieren.
Voraussetzungen: Die Inhalte müssen auf einer öffentlich zugänglichen Website stehen, die die Fragen beantwortet – auch wenn sie unstrukturiert sind. Zudem muss Microsoft Copilot Chat von der IT als Applikation freigegeben sein.
In diesem Beispiel haben wir die folgenden Wissensquellen angegeben:
- https://support.microsoft.com/de-de
- https://learn.microsoft.com/de-de/training
- https://www.datenschutz.ch/
Wichtig: Microsoft unterstützt nur bis zu 4 Datenquellen
Überlegungen zum Datenschutz: Unbedenklich, da keine Personendaten verwendet werden.
Sicherheit: Unbedenklich. Es werden nur öffentliche Inhalte genutzt, und alles bleibt innerhalb von Microsoft 365 der Schule.
Kosten: Keine.
Sobald Ihnen klar ist, welches Ziel und welche Datenquellen Sie verwenden wollen, können Sie mit dem Erstellen des Chat-Bots starten.
Bot erstellen Schritt für Schritt Anleitung:
Ein Fenster erscheint, es werden Ihnen Fragen gestellt. Diese Fragen so gut und präzise beantworten. Hier können Sie zur Stütze das Ziel verwenden, dass Sie vorhin formuliert haben.
Beispiel: Ein Agent der Fragen zu Themen beantwortet wie: Wichtige Formulare Elterngespräche, Agenda, Elternkommunikation
Sobald Sie genug Informationen eingegeben haben, können Sie den Agenten bereits live testen. Stellen Sie Fragen, die andere Nutzer stellen würden und schauen Sie sich die Antworten kritisch an. Sobald Ihnen der «erste Wurf» gefällt, können Sie mit [Erstellen anwählen] und ihren ersten Agenten kreieren.
Bot nachträglich ändern
Sie befinden sich im Konfigurationsmodus des Agenten. Hier können Sie zum Beispiel die Quellen-URLs anpassen oder unter «Anweisungen» beeinflussen, wie der Agent reagiert. Mit Klick auf [Aktualisieren] übernehmen Sie die Änderungen für alle Nutzer – ein erneutes Teilen des Links ist nicht nötig. Die Anweisungen des Agenten beeinflussen, wie der Agent mit dem Nutzer interagiert.
Nachträgliche Freigabe: Der Link muss mit den Benutzern, die mit dem Agent interagieren wollen, geteilt werden. Das lösen Sie mit einer Mitteilung (z.B. per E-Mail oder einer Chat-Nachricht) oder einer Ankündigung auf Teams. Es ist möglich einen QR-Code zu generieren, welcher über die Kamera angesteuert werden kann.
Bot löschen
Zuerst die «Anweisungen» prüfen:
«Wissen» prüfen:
Stimmen die URLs noch oder sollen lieber andere angewählt werden? Soll die Websuche aktiviert sein? Wenn die Websuche aktiviert ist, können neue und aktuellere Beispiele gefunden werden.
Die Antwortqualität kann rapide abnehmen und es können Antworten kommen, die weder mit dem Sprachraum (Deutsch) noch mit der Region (Schweiz) etwas zu tun haben.
Starter-Prompts
Überprüfen Sie nun die Starter Prompts und fügen bei Bedarf neue hinzu. (Limit 9). Die Starter Prompts dienen dabei als «Eisbrecher». Vor allem für Kolleg:innen, die bislang keine Erfahrung im Umgang mit Agenten sammeln konnten, kann die Unterstützung bei der Fragenformulierung hilfreich sein.
Aktualisieren
Freigabe:
Geben Sie den Bot frei. Sie haben dabei die Auswahl zwischen einzelnen Personen, Gruppen oder allen Benutzern ihrer M365 Umgebung. Wir empfehlen die Freigabe auf einzelne Gruppen. Wenn es keinen Grund gibt Einschränkungen zu machen, empfehlen wir die Freigabe für «alle Personen in Ihrer Organisation».
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